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Sep 17, 2023

Reizdarmsyndrom bei älteren Erwachsenen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Das Reizdarmsyndrom, allgemein als Reizdarmsyndrom bezeichnet, ist eine Erkrankung, bei der mehrere Symptome gleichzeitig auftreten können, was zu wiederkehrenden Schmerzen im Bauchbereich und sogar zu einer Darmfunktionsstörung führen kann. Häufige Nebenwirkungen können Durchfall, Verstopfung oder beides sein. Und oft können diese Symptome bestehen bleiben, auch ohne dass es zu einer weiteren Schädigung des Verdauungstrakts kommt.

Obwohl Reizdarmsyndrom eine unangenehme Erkrankung ist, besteht kein direkter Zusammenhang mit schwerwiegenderen Krankheiten wie Krebs. Oft kann es durch medizinische Eingriffe, Ernährungsumstellungen, Änderungen des Lebensstils, Stressbewältigung oder eine Kombination davon behandelt werden.

Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, wie das Reizdarmsyndrom bei älteren Menschen funktioniert.

Bis heute gibt es noch keine endgültige Antwort auf eine einzelne Ursache des Reizdarmsyndroms (IBS), insbesondere bei älteren Bevölkerungsgruppen. Mehrere Vorstudien haben einige Arbeitstheorien vorgelegt.

Hirnatrophie ist ein normaler Teil des Gehirnwachstums. Das Gehirn enthält sowohl graue als auch weiße Substanz, wobei das Volumen der grauen Substanz (GMV) ab dem 20. Lebensjahr deutlich abnimmt und bis zum 70. Lebensjahr anhält. Eine Studie aus dem Jahr 2018 fand einen Zusammenhang zwischen Anomalien der Dichte der grauen Substanz, die durch MRTs beobachtet wurden, und einer abnormalen schmerzbedingten Aktivierung bei IBS-Patienten.

Insbesondere fanden die Forscher – durch die Überprüfung der MRT-Aufnahmen der Teilnehmer ihrer Studie sowie der MRT-Aufnahmen anderer Studien zu chronischen Schmerzen – einen Zusammenhang zwischen einer verringerten Dichte der grauen Substanz und chronischen Schmerzen bei Patienten im Vergleich zu den Kontrollteilnehmern. Dies wirkte sich nicht nur auf diejenigen aus, bei denen ein Reizdarmsyndrom diagnostiziert wurde, sondern auch auf Personen mit Vulvodynie (oder Schmerzen in der Vulva).

Bei der weiteren Untersuchung der Teilnehmergruppe der Studie 2018 stellten die Forscher auch Anomalien im Volumen der weißen Substanz (WMV) fest. Die Bestätigung eines Zusammenhangs zwischen WMV und IBS bedarf jedoch noch weiterer Untersuchungen. Noch wichtiger ist, dass die Forscher feststellten, dass unklar ist, ob ein Rückgang des GMV als Risikofaktor für Reizdarmsyndrom oder als Folge davon angesehen werden kann.

Unabhängig vom Alter können mehrere Szenarien zu dieser Erkrankung beitragen. Nach Angaben des National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK) neigen Menschen mit Reizdarmsyndrom dazu, einen oder mehrere dieser gemeinsamen Grundfaktoren zu haben:

Früher dachte man, dass es sich nur um eine Erkrankung handelt, die nur bei jüngeren Bevölkerungsgruppen vorkommt, inzwischen wissen Experten, dass Reizdarmsyndrom auch bei älteren Menschen auftreten kann.

Allerdings ist die Diagnoserate bei älteren Menschen ähnlich wie bei anderen Altersgruppen. Nach Angaben der National Institutes of Health (NIH) treten bei etwa 10 bis 20 % der älteren Erwachsenen Symptome auf, die auf eine Reizdarmsyndrom-Diagnose hinweisen.

Obwohl die Ursache des Reizdarmsyndroms bei älteren Erwachsenen nicht genau bekannt ist, sind die Symptome bei jüngeren Erwachsenen tendenziell dieselben. Zu den häufigsten Symptomen gehören Bauchschmerzen, die normalerweise mit Stuhlgang, Durchfall und Verstopfung einhergehen. Andere Symptome können jedoch sein:

Es gibt mehrere Ansätze zur Behandlung des Reizdarmsyndroms – in allen Bevölkerungsgruppen. Für die meisten Menschen ist eine vielschichtige Strategie erforderlich, um die Symptome des Reizdarmsyndroms zu kontrollieren und die Beschwerden zu lindern.

Dazu können Ernährungsumstellungen, Stressbewältigung, Änderungen des Lebensstils und in einigen Fällen verschreibungspflichtige Medikamente gehören.

Während die meisten Behandlungsmethoden für jüngere Bevölkerungsgruppen ähnlich sind, konzentriert sich die Behandlung älterer Erwachsener in der Regel mehr auf Änderungen des Lebensstils und der Ernährung sowie auf die Einbeziehung psychologischer Therapie und Unterstützung.

Von allen Methoden zur Behandlung des Reizdarmsyndroms wird älteren Erwachsenen in der Regel vor der Verschreibung von Medikamenten abgeraten. Denn häufig besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen oder sogar Wechselwirkungen mit anderen verschriebenen Medikamenten.

Allerdings können rezeptfreie Medikamente (OTC) zur Linderung der Symptome wie Loperamid (Imodium) oder sogar Abführmittel zur Stuhlaufweichung empfohlen werden. Ebenso kann Ihr Arzt Probiotika sowie überzogene Pfefferminzölkapseln empfehlen.

Wenn Ihr Arzt Medikamente wie Bentyl gegen Ihre Reizdarmsyndrom-Symptome verschreibt, befolgen Sie dessen Anweisungen sorgfältig. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alle anderen Medikamente, Vitamine oder Ballaststoffzusätze, die Sie einnehmen. Sie können einen Zeitplan entwerfen, der Wechselwirkungen mit Medikamenten vermeidet.

Es gibt Beweise dafür, dass das Reizdarmsyndrom eine starke Verbindung zwischen Gehirn und Darm hat. Das bedeutet, dass sich Situationen, die Ihre Stimmung beeinflussen, direkt im ganzen Körper manifestieren können – insbesondere im Verdauungssystem.

Und bei vielen Menschen mit Reizdarmsyndrom können Schübe oft mit bestimmten Stresssituationen in Verbindung gebracht werden. Das Erlernen eines besseren Stressmanagements durch kognitive Therapie oder sogar Achtsamkeitstechniken kann dazu beitragen, die Reaktion des Körpers auf diese Erfahrungen zu reduzieren und die Symptome des Reizdarmsyndroms zu begrenzen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Therapeuten über die besten Möglichkeiten, Ihren Stress zu bewältigen und Ihre IBS-Symptome zu reduzieren.

Da frühere Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu einem häufigen Risikofaktor für das Reizdarmsyndrom gehören, könnte die Überprüfung und Anpassung Ihrer Ernährungsgewohnheiten einer der besten Schritte sein, um die Symptome zu lindern.

Neben der Vermeidung bekannter Auslöser empfiehlt Ihnen Ihr Arzt oder Ernährungsberater möglicherweise, mehr Ballaststoffe zu sich zu nehmen, um Verstopfung zu kontrollieren, oder Gluten zu meiden, da es selbst bei Menschen, die nicht an Zöliakie leiden, ein bekanntermaßen reizender Stoff ist.

Eine weitere Option für viele IBS-Patienten ist die Einführung einer Low-FODMAP-Diät. FODMAP steht für fermentierbare Oligo-, Di-, Monosaccharide und Polyole. Es handelt sich um kurzkettige Kohlenhydrate, die verdauungsresistent sind. Und da sie bis zum anderen Ende Ihres Darms wandern, dienen sie als Brennstoff für Bakterien, die natürlicherweise in Ihrem Darm vorkommen.

Nicht alle IBS-Patienten leiden unter einer FODMAP-Empfindlichkeit, aber oft können FODMAPs IBS-Symptome verursachen und Flüssigkeiten aufnehmen, die zu Durchfall führen können.

Zu den häufigsten FODMAPs, die Symptome auslösen können, gehören:

Untersuchungen haben ergeben, dass die Entscheidung für eine Low-FODMAP-Diät bei bis zu 75 % der Menschen mit Reizdarmsyndrom von Vorteil sein kann – was zu einer verbesserten Lebensqualität führen kann.

Die meisten Menschen kennen Probiotika als eigenständige Ergänzung oder Zutat in Lebensmitteln, die die Darmgesundheit unterstützen können. Da mehrere Faktoren zu Reizdarmsyndrom beitragen können – darunter auch das übermäßige Wachstum von Dünndarmbakterien – können Probiotika dazu beitragen, ein gesundes Bakterienniveau aufrechtzuerhalten.

Darüber hinaus wurde in einer 2010 im Gastroenterology & Hepatology Journal veröffentlichten Studie darauf hingewiesen, dass Probiotika die Barrierefunktion des Verdauungstrakts verbessern können, indem sie die Schleimschicht stärken. Unterdessen ergab eine weitere Studie aus dem Jahr 2003, die 25 IBS-Patienten untersuchte, dass diejenigen, die Probiotika konsumierten, weniger Blähungen meldeten.

Unabhängig von Ihrem Alter kann das Leben mit Reizdarmsyndrom stressig sein und Ihre geistige Gesundheit beeinträchtigen – was natürlich Ihre Reizdarmsyndrom-Symptome verschlimmern kann.

Um Ihre beste Lebensqualität zu erreichen, nutzen Sie die Ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über lokale Selbsthilfegruppen oder probieren Sie eine dieser Online-Ressourcen aus:

Das Reizdarmsyndrom kann eine unangenehme Erkrankung sein und sich unbehandelt auch auf Ihre Lebensqualität und Ihre geistige Gesundheit auswirken. Dieses Verdauungsproblem weist normalerweise die gleichen Symptome auf, die auch bei jüngeren Menschen auftreten.

Während die Ursache des Reizdarmsyndroms bei älteren Menschen immer noch umstritten ist, sind sich Experten einig, dass ein ganzheitlicher Ansatz – einschließlich Änderungen der Ernährung und des Lebensstils, Stressbewältigung, psychologische Therapien und bei Bedarf Medikamente – unerlässlich ist, um die Symptome zu kontrollieren und Ihre Aussichten zu verbessern.

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